Erneute Regenschlacht am Nürburgring

Team Leutheuser trotzt dem Wetter Podiumsplatz ab

Schwerstarbeit für die Mechaniker Crew von Leutheuser Racing&Events. Reifenwechsel, Reifenwechsel…
Schwerstarbeit für die Mechaniker Crew von Leutheuser Racing&Events. Reifenwechsel, Reifenwechsel…

Nürburgring(kh)Auch beim 7. Lauf um die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) spielte das Wetter den Protagonisten übel mit. Vom Qualifying an schüttete es wechselweise mehr oder weniger stark. So ließen es die meisten Teilnehmer diszipliniert angehen. Die Leutheusermannschaft im BMW M4 GT4 mit Arne Hoffmeister, Liebenburg, Florian Wolf aus dem hessischen Linden und dem Schweizer Manuel Amweg, stellten ihren Boliden trotzdem auf die dritte Startposition.
Die Mannschaft im BMW M240i Racing mit K.-D. Frommer, Epfingen, Michael Hess, Kreuzau-Bogheim und dem Schweizer Guido Wirtz, begnügten sich mit P12 unter 18 Teilnehmern. Guido Wirtz ersetzt Christian Kranenberg, der aus beruflichen Gründen 2019 nicht mehr starten kann.
Trotz des üblen Wetters hielten die Veranstalter den straffen Zeitplan genau ein. Die Startfahrer Hoffmeister und Frommer steuerten besonnen ihre Autos durch das Startgewühl. Hoffmeister konnte seine Position souverän halten. Frommer kämpfte sich beherzt bis auf P9 vor. Ständige Boxenstopps mit Reifenwechseln zerrten an den Nerven. Von taktieren konnte nicht die Rede sein. Es war das reinste Lotteriespiel, das dem Teamchef mit Sicherheit ein paar graue Haare mehr beschert hat. Die Umstände waren so verrückt, dass nach einem Reifenwechsel auf Slicks, das Auto am Ende der Boxengasse bereits vom nächsten Regenguss voll erwischt wurde. Die besondere Schwierigkeit bestand außerdem darin, dass die Strecke trocken war und nur im Bereich Döttinger Höhe, Start und Ziel, bis hinunter zum Hatzenbach, regelrecht schwamm. Wenn dieser Bereich dann anfing abzutrocknen, waren die Regenreifen sehr schnell verbraten. Bei Trockenheit überhitzen diese sehr schnell und haben dann keinen Grip mehr. So hatte die Leutheuser Crew alle Hände voll zu tun, bei beiden Fahrzeugen ständig von einer Reifensorte auf die andere zu wechseln. Im GT4 behilt Florian Wolf die Nerven, er übernahm nach einem dreher mit leichtem Einschlag in die Leitschienen und den damit verbundenen Sicherheitscheck an der Box, vorzeitig das Auto von Manuel Amweg auf Platz 4 liegend und sicherte der Manschaft letzlich Position 3.
Das Trio auf dem M240i Racing setzte sich auf P9 fest. Alerdings profitierten sie am Ende von einem Geschwindigkeitsverstoß der Startnummer 681, die dieser eine Zeitstrafe von 80 Sekunden einbrachte. Das bedeutete dann in der Endabrechnung Platz 8 und den ersten Pokal der "BMW-Gentelmanwertung" (Fahrer ab 50 Jahre)
Allen Beteiligten war nach Rennende der Stress im Gesicht abzulesen und alle waren froh, das dieser Tag ohne größere Blessuren abgegangen war. Mit den Ergebnissen war man ebenfalls zufrieden. Alle Fahrer haben bei diesen Bedingungen harte und gute Arbeit abgeliefert, so das Statement des Teamchefs.

Im Gesamtklassement holte das Team von GetSpeed Performance mit dem Mercedes-AMG GT3  den Sieg. Das Fahrerduo Fabian Schiller und Dominik Baumann mit der Startnummer 2, verwiesen den Mercedes-AMG GT3 vom Team Mann Filter mit Lance David Arnold, Tim Scherbarth und Edoardo Motara, auf Platz 2.
Das Podium machten Nicky Catsburg, David Pittard und Jody Fannin vom Team Walkenhorst Motorsport, auf BMW M6GT3, komplett.
Da etliche Hochkaräter nicht am Start waren, hielt sich die Spannung in Grenzen.