Presse | 2017


...und wieder waren´s die Reifen

TMG Toyota Platz 3 beim 5. VLN-Saisonrennen

Nürburgring(kh) Zu einer wahren Regenschlacht wurde das VLN-Saisonhighlight, das ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen auf

dem Nürburgring. Wer zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Reifen aufziehen ließ, war am Ende vorn. Genau das wurde dem Toyota Team von Leutheuser Racing&Events zum Verhängnis. "Jan Sluis" hatte die Verantwortung für die Reifenwahl an dem TOYOTA GT86 übernommen und hatte an diesem Tag leider kein glückliches Händchen dabei. Aus aus einer komfortablen Führung mit fast 82 Sekunden Vorsprung war am Ende nur Platz drei zu verbuchen. Dabei fing alles gut an. Im Qualifying hielt sich das Toyota Team an die Gepflogenheiten der Rennen vorher und stellte ohne Risiko das Auto auf P 3. Die Standardfahrer "Jan Sluis" und Dirk Leßmeister hatten sich für die 6-Stunden-Distanz mit dem schnellen und ausgeglichenen Ralf Goral verstärkt und somit ein absolut homogenes Team aufgestellt. Die Startphase übernahm "Sluis", der von Anfang an mächtig Druck machte und sofort die Führung übernahm. Diese wurde auch nach dem Fahrerwechsel souverän gehalten. Als es nach ca. anderthalb Stunden zu tröpfeln begann, ließ Sluis das Auto hereinholen und Regenreifen aufziehen. Nach nur einer Runde wurde wieder auf Slicks zurück gewechselt, da der Regen weitgehend ausblieb und die Ideallinie trocken blieb. Als es dann richtig schüttete, blieb das Auto zu lange auf Slicks draußen, so dass man auf die dritte Position zurückfiel. Auch die Aufholjagden in den

Trockenphasen brachte keine Resultatsverbesserung mehr. Nach zwei Reifenplatzern im Rennen 3 und drei Reifenschäden im Rennen 4, blieb das Team auch diesmal davon nicht verschont und die

PIRELLI-Pneus hielten der Aufholjagt erneut nicht stand, womit auch andere Teams zu kämpfen hatten, da die Eifel diesmal wieder ihr launischstes Gesicht in sachen Wetter zeigte.

 

In der Cupwertung stabilisierte sich das Team mit 69 Punkten auf Platz 3, mit einem Rückstand von nun 7 Punkten auf den Spitzenreiter Dale Lomas/Lucien Gavries vom Miltek Team. Zweiter, mit 72 Punkten sind die Schweizer Manuel Amweg/ Frédéric Yerly. Die von Leutheuser Racing&Events unterstützte Isert-Crew aus Kulmbach, brachte 3 KTM X-Bow an den Start. Diese fuhren ein wechselhaftes Ergebnis ein. Bereits im Qualifying flogen die Stuck-Brüder Johannes und Ferdinand von der Strecke und schlugen so heftig ein, dass das Auto bis Rennbeginn nicht mehr zu reparieren war. Bereits in der ersten Runde erwischte es Nils Jung und Florian Wolf. Nach einer ansprechenden Trainingsleistung wurde Jung am Brünnchen "abgeräumt" und konnte das Rennen nicht mehr fortsetzen. Auch das spätere Siegerauto mit Arne Hoffmeister und Fredy Barth hatten in der ersten Runde "Feindberührung", wobei unter anderem die rechte Spurstange verbogen wurde. Hier zeigte die Leutheuser Truppe ihr ganzes Können. Kaum stand das Auto an der Box, lag Christian Leutheuser schon unter dem Auto und begann die defekte Spurstange auszubauen. Obwohl in Windeseile gearbeitet wurde, verlor das Auto 13 Minuten und somit eine Runde. Von dieser Tatsache angestachelt und der jeweils den Streckenverhältnissen richtig angepasste Reifenwahl, legten Hoffmeister/Barth eine Glanzvorstellung hin. Vom letzten Platz (161) kämpften sie sich in der Endabrechnung auf Platz 19 im Gesamtklassement vor und verbuchten mit 9:00,596 (162,208 km/h) Minuten eine sensationelle Zeit, was natürlich auch Klassensieg bedeutete. Zweite wurden Axel und Max Friedhoff. Das Ergebnis hat gezeigt, dass der KTM X-Bow sich zum Hecht im Karpfenteich entwickeln kann. Das Ergebnis von Arne Hoffmeister/Fredy Barth gestattet bei einer Hochrechnung einen Platz unter den ersten Zehn im Gesamt. So ist auch zu erklären, dass nach dem ersten Auftritt bei VLN 4, der mit zwei Autos bestritten wurde, nunmehr schon vier Autos am Start sind. Das besondere Preis- Leistungsverhältnis wird sicher noch mehr Kunden anlocken.

 

Auch in der Gesamtwertung ging es hoch her. Elfmal wechselte die Führung bis sich der Manthey-Porsche 911 GT3 R mit Romain Dumas, Kevin Estre und Mathieu Jaminet in einem packenden Schlussakkord mit einem Vorsprung von 3:18,233 Minuten vor dem 911 GT3 R von Falken Motorsport abgewinkt wurden. Platz 3 sicherten sich Frank Stippler, Peter Terting auf dem Phoenix Audi R8 LMS.

 

Das sechste Rennen findet bereits am 2. September statt.