Guter VLN-Abschluss 2018 für Leutheuser Racing&Events

Platz 4 beim VLN Saisonfinale auf dem Nürburgring

Foto: Klaus Höhn     -     Arne Hoffmeister im Leutheuser BMW M4-GT4
Foto: Klaus Höhn - Arne Hoffmeister im Leutheuser BMW M4-GT4

Nürburgring(kh)Strahlendes Herbstwetter war der richtige Rahmen für ein tolles Saisonfinale, der 42. Ausgabe der beliebten Breitensportserie VLN.

 

Das in Bad Königshofen ansässige Team Leutheuser war wieder mit dem BMW M4-GT4 am Start. Als Fahrer das bewährte Trio aus den vergangenen Rennen, mit Arne Hoffmeister (Liebenburg), sowie den beiden hessischen Fahrern Florian Wolf (Linden) und Nils Jung (Buseck). Die beiden hatten ihre Fangemeinde mit einem Omnibus an den Ring gebracht. Viel Arbeit für die Leutheuser Crew, die auch für die Hospitation der Gäste zuständig war, was wie immer perfekt gelungen ist.

 

Auch sportlich lief es bestens. Das Qualifying begann mit einer Stunde Verspätung, da dicker Nebel in einigen Streckenabschnitten die Sicht auf 20 Meter einschränkte.

 

Nachdem langsam die Sonne herauskam, wurden auch die Bedingungen besser. Allerdings war in einigen Abschnitten die Strecke ziemlich feucht. Das brachte das Leutheuser Trio nicht aus der Ruhe. Teamchef Christian Leutheuser gab die Order aus, kein Risiko einzugehen und die Pflichtrunden abzuspulen, da bedingt durch Unfallstellen in zwei Streckenabschnitten keine Aussicht auf eine "freie Runde" bestand. Das wurde auch so umgesetzt, bis auf plötzlich der GPS-Überwachung die Strecke als frei angezeigt wurde, der Teamchef ließ Arne Hoffmeister nochmals mit einem neuen, auf Betriebstemperatur vorgeheizten Satz Reifen und ein minimum an Benzin auf eine "schnelle" Runde raus. So konnte mit 8:55,879 min erstmals im Qualifying die neun Minuten Mauer geknackt werden und man landete in der stark besetzten Klasse SP10 auf dem 6. Rang.

 

 

Durch die Verzögerung beim Quali, schob sich auch der Start  um eine Stunde nach hinten. Als Startfahrer trat wieder Arne Hoffmeister an. In der Startphase hielt er sich etwas zurück, bis sich das Feld etwas auseinander gezogen hatte. Dann hieß es für ihn: "Attacke". In Runde 3 haute er wieder mit 8:53,503 min (164,364km/h) die Teambestzeit heraus. Er war damit rund 4 sec schneller als der später Drittplatzierte und behauptete dann sicher Position 4. Er fuhr einen Doppelstint, um durch einen eingesparten Fahrerwechsel die Chance aufs Podium zu erhöhen. Da auch Florian Wolf und Nils Jung den Speed mitgehen konnten, waren die Aussichten gar nicht schlecht. Im letzten Drittel des Rennens wurde man Opfer chaotischer Zustände an den Boxen, so dass geordnete Boxenstopps nicht mehr möglich waren. Durch ständig zeitgleich an die Box fahrende Teilnehmer kam es zu erheblichen Staus. Das Leutheuser Auto musste beim letzten Boxenstopp sogar 2 Boxen weiter bugsiert werden, da keine Zapfsäule frei war. Das kostete natürlich alles Zeit. So begnügte sich das Team mit einem souveränen 4 Platz. Strahlende Gesichter, zufriedene Gäste, die einen herrlichen Renntag bei Leutheuser Racing&Events erlebt hatten, schlossen für die Beteiligten des Teams die VLN Saison 2018, bevor es kommende Woche zum wirklichen Saisonfinale 2018 bei dem RCN-3 Std. Rennen an den Nürburgring reist.

 

 

 

Den Gesamtsieg des 9. Laufes holte sich das Team von Falken Motorsports. Klaus Bachler und Martin Ragginger sahen auf ihrem Porsche 911 GT3 R  mit einem Vorsprung von 5,334 sec die Zielflagge vor Maximilian Götz (Uffenheim), Raffaele Marciello und Patrick Assenheimer, im Mercedes AMG GT3 von HTP Motorsport. Platz 3 holten sich Hubert Haupt, Yelmer Buurman und Luca Stolz, ebenfalls auf Mercedes.

 

 

 

Die VLN-Gesamtsieger  des Jahres 2018 heißen nach einer turbulenten Saison Christopher Rink, Danny Brink und Phillipp Leisen, vom Team Pixum Adrenalin Motorsport, auf BMW 325i E90. Vizemeister wurden die Teamkollegen Norbert Fischer, Christian Konnerth und Daniel Zils auf Porsche Cayman. Dritte der Meisterschaft wurden Stephan Köhler und Christian Kohlhaas. Sie fuhren auf ihrem Ferrari 458 von racing one den neunten Klassensieg, im neunten Rennen ein. Dass sie trotzdem nicht Meister wurden, liegt am VLN-Reglement, wonach die meisten Punkte vergeben werden, wo die meisten Gegner in der Klasse sind.  

 

Eine schöne Saison ging zu Ende. Es gab keine Rennabsagen und durchweg trockenes Wetter bei den Rennen. Für die Eifel die absolute Ausnahme. Nach der Saison ist vor der Saison. So stehen bereits die Termine der Saison 2019 fest.

 

Auftakt ist am 23. März. Weiter geht es am 13. und 27. April, 13. Juli, 03. August mit dem 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, 07. und 28. September, 12. Oktober und 26. Oktober, als Saisonfinale.