Der Leutheuser BMW M4-GT4 nimmt fahrt auf

Platz 4 beim vorletzten VLN-Rennen 2018

Optimale Boxenstopps vom Team Leutheuser halfen ein gutes Ergebnis zu erzielen. Foto: Höhn
Optimale Boxenstopps vom Team Leutheuser halfen ein gutes Ergebnis zu erzielen. Foto: Höhn

 

Nürburgring(kh)Nicht nur das Kaiserwetter beim vorletzten Lauf um die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, sorgte für entspannte Mienen beim Team Leutheuser. Sondern hauptsächlich das Ergebnis mit dem neuen BMW GT4. Aus eigener Kraft Platz 4 und  das Podium nur knapp verfehlt, bestätigte Teamchef Christian Leutheuser in seiner Auffassung, dass man auf dem richtigen Weg ist. Im freien Training am Freitag fand sich das Trio mit Arne Hoffmeister (Mainleus), Florian Wolf (Linden) und Nils Jung (Buseck) immer besser mit dem, wie immer bestens vorbereiteten BMW GT4, zurecht. Im Qualifying ging man allerdings vorsichtig an die Sache heran. Durch die Temperaturunterschiede war die Strecke, insbesondere in den Waldstücken sehr feucht. Das führte auch prompt   zu mehreren Unfällen. Dies hatte wiederum zur Folge, dass die gezeiteten Runden ständig durch Code 60 Phasen eingebremst wurden. Die Leutheuser Mannschaft ließ dadurch wenig beeindrucken. Nachdem am Vortag das richtige Set-Up für das zu erwartende trockene, warme Wetter gefunden war, beschränkte sich das Fahrertrio auf des Abspulen der Pflichtrunden. So ging Arne Hoffmeister als Startfahrer von Platz 5 aus ins Rennen. Er ließ keinen Zweifel dran, dass man heute mehr wollte. So stanzte er in Runde 3 mit 8:53,661 min (164,316 km/h) die Bestzeit des Trios in den Asphalt. Damit war man bis auf eine knappe Sekunde an der Bestzeit des Drittplatzierten dran. Florian Wolf übernahm von Arne Hoffmeister. Durch geschicktes Taktieren konnte er auf P3 an Nils Jung übergeben. Dieser hatte das Pech, durch mehrere Code 60 Phasen eingebremst, den Aston Martin Vantage V8 von Mathol Racing plötzlich vor sich zu haben. Code 60 bedeutet, dass zusätzlich zur gelben Flagge das Schild "Code 60" gezeigt wird und demzufolge die Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h begrenzt ist. Dies wird mittels GPS rigoros überwacht und Verstöße mit entsprechenden Wertungsstrafen geahndet. Wenn man also nach seinem direkten Konkurrenten in eine solche Zone gerät, vergrößert sich der Rückstand automatisch. Alles rechnen half nichts, es gab kein Vorbeikommen. Trotzdem war die Truppe mit Platz 4 hochzufrieden.

 

Der ebenfalls für das Rennen gemeldete 1er erlitt leider im freien Training einen kapitalen Getriebeschaden, so dass er in der Box bleiben musste.

 

Bereits am 20. Oktober startet das große Saisonfinale. Der GT4 ist bereits mit dem gleichen Fahrertrio gesetzt. Ob noch ein Fahrzeug an den Start gebracht wird, entscheidet sich im Laufe dieser Woche.

 

Eine Woche nach dem VLN-Finale reist Christian Leutheuser mit dem 1er im Gepäck wieder an den Nürburgring. Hier bestreitet er mit Klaus-Dieter Frommer das 3h-Rennen im Rahmen der RCN-Meisterschaft. Der Teamchef freut sich auf das Rennen. Aber nicht nur der Spaßfaktor zählt bei dieser Veranstaltung, sondern er braucht das Rennen, um seine eigene Nordschleifen-Permit (Nordschleifenführerschein) 2019 zu verlängern.